14. Oktober 2020
Erste Planungsbegleitrunde tagt
Dialog und eine frühzeitige Information sind für die Wissenschaftsstadt Darmstadt und die HEAG mobilo zentrale Bestandteile der Planungsphase für das Projekt Anbindung Ludwigshöhviertel. Ein zentrales Gremium ist hierbei die Planungsbegleitrunde, in der institutionelle Anlieger wie die Lichtenbergschule oder das Internationale Waldkunstzentrum, aber auch Mobilitäts- und Naturschutzverbände sowie Bürgerinitiativen vertreten sind. Diese Runde wird den gesamten Planungsprozess kontinuierlich bis zum Genehmigungsverfahren begleiten und mehrfach tagen.
Zur ersten Planungsbegleitrunde trafen sich am 14. Oktober insgesamt 38 Personen in der Mensa der Lichtenbergschule, also unmittelbar in der Nähe des Planungsraums. Nach der Begrüßung der Teilnehmenden durch Astrid Samaan vom Mobilitätsamt der Wissenschaftsstadt Darmstadt und Kevin Zdiara, dem Bürgerreferenten der HEAG mobilo, stellten sich die jeweiligen Projektleitungen vor. Diana Richter, die das Projekt vonseiten des Mobilitätsamts leitet, betonte hierbei die Bedeutung der Anbindung des Ludwigshöhviertels für das neue autoarm geplante Quartier und hob hierbei auch hervor, dass durch die neue Straßenbahnanbindung sowie die neuen Rad- und Fußwege der Umweltverbund in Darmstadt insgesamt gestärkt wird. Kadir Durmaz von der HEAG mobilo machte in seiner Vorstellung klar, dass es sich bei der Weiterführung der Straßenbahn bis zur Heidelberger Straße um eine zentrale Erweiterung und Verbesserung des Straßenbahnnetzes handelt. Zukünftig kann dadurch auf Störungen zwischen Eberstadt und der Innenstadt flexibler reagiert werden. Zudem kann die Durchbindung der Straßenbahn die Möglichkeit eröffnen, eine Straßenbahnlinie als Ringlinie durch Bessungen, das Ludwigshöhviertel über die Heidelberger Straße und den Hauptbahnhof zu führen und eine neue Schülerlinie einzusetzen, die insbesondere Schüler aus Eberstadt optimaler mit den sechs großen Schulen entlang der Linie 3 anbindet als bisher.
Im Anschluss präsentierte Nicolai Thern, Projektleiter der mit der Planung beauftragten Ingenieurgemeinschaft, die beiden wesentlichen Varianten sowie die aktuellen Überlegungen innerhalb der vier Teilabschnitte. Susanne Weimer von der Ingenieursgemeinschaft erläuterte die gesetzlichen Anforderungen an die Umweltplanung und den aktuellen Stand der naturschutzfachlichen Abstimmungen.
Abschließend konnten die Teilnehmenden ihre Fragen, Anregungen und Bedenken vorbringen. Im Vordergrund standen hierbei die Themen Umwelt und Radverkehrsführung. Die Hinweise zur Planung wurden mitgenommen und werden in den kommenden Wochen geprüft.