5. Mai 2021

Onlinesitzung der Planungsbegleitrunde: Aktueller Planungsstand vorgestellt

Ein wichtiger Baustein für die Planung der äußeren verkehrlichen Anbindung des Ludwigshöhviertels ist der frühzeitige Dialog mit den institutionellen Anliegern, den Mobilitäts- und Naturschutzverbände, Bürgerinitiativen sowie weiteren Akteuren. Dieser Austausch findet im Rahmen der Planungsbegleitrunde statt, die jeweils vor dem Beginn der einzelnen Planungsschritte als Beteiligungs- und Informationsplattform tagt. Diese Runde wird den gesamten Planungsprozess kontinuierlich bis zum Genehmigungsverfahren begleiten.

Nach dem Auftakt Mitte Oktober vergangenen Jahres war es am 5. Mai wieder so weit. Aufgrund der andauernden Corona-Pandemie konnte der zweite Termin nur digital stattfinden. Dennoch fanden sich knapp 20 Vertreter*innen ein, um den aktuellen Planungsstand zu diskutieren.

Für die Wissenschaftsstadt Darmstadt begrüßte Diana Richter vom Mobilitätsamt die Teilnehmenden und vonseiten der HEAG mobilo übernahmen Antonia Köhn sowie Kadir Durmaz die Begrüßung. Diana Richter blickte im Anschluss auf die vergangenen Monate zurück und betonte hierbei, dass ein intensiver Abstimmungsprozess zwischen Ämtern und Behörden stattgefunden habe, um eine bestmögliche Lösung zu finden. Die Vorplanung habe schließlich in der Empfehlung der Projektgruppe für die Variante 2 (Wendeschleife an der Lichtenbergschule sowie Gleisdreieck an der Heidelberger Straße) gemündet, die sowohl vom Magistrat als auch von der Stadtverordnetenversammlung als Vorzugsvariante beschlossen wurde. Antonia Köhn stellte die Zeitschiene des Projekts „Anbindung Ludwigshöhviertel“ sowie der parallelen Quartiersentwicklung vor. Die Vorplanung sei weitestgehend abgeschlossen und als nächste Schritte folgten Entwurfs- und Genehmigungsplanung, die von einer Umweltverträglichkeitsprüfung begleitet werde. So entstehe eine detaillierte Grundlage für das Planfeststellungsverfahren.

Im Anschluss präsentierte Nicolai Thern, Projektleiter der mit der Planung beauftragten Ingenieurgemeinschaft, zunächst den Abwägungsprozess zwischen betrieblichen und umweltfachlichen Aspekten. Am Ende sei die Entscheidung für die Variante 2 und damit die umweltverträglichere Variante gefallen. Herr Thern stellte dann den aktuellen Vorplanungsstand für die vier Abschnitte vor. Hierbei ging er auch auf die Hinweise aus der ersten Planungsbegleitrunde ein und zeigte auf, welche bereits berücksichtigt wurden und welche im Zuge der weiteren Planungsschritte noch geprüft werden. Im Anschluss gab er einen Ausblick auf die nächsten Planungsschritte bis zum Planfeststellungsverfahren.

Susanne Weimer von der Ingenieursgemeinschaft präsentierte den aktuellen Stand der Umweltplanung. Neben einer intensiven Abstimmung mit den Ämtern der Stadt Darmstadt sei das sogenannte Scoping-Verfahren im Vorgriff auf die Umweltverträglichkeitsprüfung durchgeführt worden. Sie bekräftigte, dass Umweltgesichtspunkte den Ausschlag für die Wahl der Vorzugsvariante gegeben hätten. Zu den kommenden Arbeitsschritten der Umweltplanung gehöre eine Fortsetzung der Bestandserfassung der im Scoping festgelegten Tierartengruppen sowie der Entwurf und die Abstimmung eines Maßnahmenkonzeptes für die Vermeidung, Verminderung und Kompensation von Umwelteingriffen.

Abschließend konnten die Teilnehmenden ihre Fragen, Anregungen und Bedenken vorbringen. Im Vordergrund standen hierbei vor allem die Themen Umwelt, Radverkehrsführung und auch die zukünftige verkehrliche Anbindung der weiterführenden Schulen wurde diskutiert. Die Hinweise zur Planung wurden mitgenommen und werden im nächsten Planungsschritt geprüft.

Nach Abschluss der Entwurfsplanung, voraussichtlich Ende dieses Jahres, soll die dritte Planungsbegleitrunde tagen.

Zurück