Ein wichtiger Meilenstein in der Planung der Anbindung des Ludwigshöhviertels war die Variantenbetrachtung mit Ermittlung der Vorzugsvariante, die Anfang 2021 vom Magistrat der Wissenschaftsstadt Darmstadt und von der Stadtverordnetenversammlung der Wissenschaftsstadt Darmstadt mehrheitlich beschlossen wurde.

 

Das Ziel der vorausgegangenen Vorplanung bestand darin, zwei Lagevarianten zu untersuchen. Diese sahen unterschiedliche Stellen für die im Kontext des zukünftigen Mobilitätskonzeptes notwendige Wendeschleife vor. In Variante 1 war eine Wendeanlage an der heutigen Haltestelle „Marienhöhe“ (zukünftig „Cooperstraße“) an der Heidelberger Straße und ein Entfall der bestehenden Wendeanlage an der Haltestelle „Lichtenbergschule“ geplant. In Variante 2 wurde ebenfalls ein Abbruch der bestehenden Wendeanlage, allerdings mit erweitertem Neubau an gleicher Stelle geplant. An der Heidelberger Straße sollte bei dieser Variante dann nur ein Gleisdreieck entstehen. Diese beiden Varianten wurden sowohl technisch als auch auf die zentralen Kriterien Umwelt, Betrieb, Kosten, Nahmobilität und Stadtentwicklung hin untersucht. Aufgrund der Größe des Projektgebietes und der Vergleichbarkeit wurde die Planung in vier Abschnitte untergliedert, für die jeweils Untervarianten erstellt wurden. Es folgte eine Gesamtbetrachtung der Kriterien und Abwägung aller Bedürfnisse. Als Ergebnis dieser Betrachtung wurde die Variante 2 mit Wendeschleife in der Ludwigshöhstraße als Vorzugsvariante beschlossen, da sie aufgrund des geringeren Eingriffs in den Baumbestand aus Umweltsicht besser ist. Die verkehrlich-betrieblich vorzugswürdige Variante 1 mit Wendeschleife an der Heidelberger Straße wird damit nicht weiterverfolgt.

 

Mit der abgeschlossenen Variantenbetrachtung befindet sich das Projekt nun in der Entwurfs- und Genehmigungsplanung, in der die Variante 2 detaillierter ausgearbeitet wird (Lageplan). Dieser Planungsschritt soll voraussichtlich bis Mitte 2022 abgeschlossen sein. Anschließend beginnen die Planfeststellungsverfahren.